Wiesbaden. Lärmende Flugzeuge müssen künftig am Frankfurter Flughafen noch mehr zahlen als bisher. Eine neue Entgeltordnung tritt 2013 in Kraft und bestraft die Krachmacher hart. Wie das hessische Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, steigt der lärmabhängige Anteil der Start- und Landegebühren um 122 Prozent von 45 auf 100 Millionen Euro. „Krach darf sich nicht lohnen“, sagte Minister Florian Rentsch (FDP), der die neue Entgeltordnung für den Flughafenbetreiber Fraport genehmigt hat.
Die Flugzeuge sind nun in 16 Lärmkategorien eingeteilt, vier mehr als bisher. Damit sollen extrem laute Maschinen noch mehr belastet werden. Schon seit langem müssen lärmende Flugzeuge deutlich mehr zahlen als leisere. Zwischen 2009 und 2011 sind nach Ministeriumsangaben die Lärmentgelte um 70 Prozent gestiegen. Die neue Anhebung ist Teil der „Allianz für Lärmschutz 2012“, die die Landesregierung mit der Luftverkehrswirtschaft abgeschlossen hat. Rentsch bekräftigte, er werde weiterhin für Anreize eintreten, um auf die Entwicklung lärmarmer Flugzeuge hinzuwirken. (dpa)