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Brüssel lehnt Rettungsplan für Sea France ab

26.10.2011 09:28 Uhr
Brüssel lehnt Rettungsplan für Sea France ab
Die Fahrt über den Ärmelkanal nach Dover ist für die SNCF-Tochter Sea France ein Verlustgeschäft
© Foto: Fotolia/clearlens

Staatsbahn SNCF darf die angeschlagene Kanalfähren-Tochter Sea France nicht mit Hilfsgeldern stützen

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Paris. Nach der im Juni angekündigten „eingehenden Prüfung" des Sanierungskonzepts der französischen Staatsbahn SNCF für die angeschlagene Kanalfähren-Tochter Sea France war die Entscheidung der Brüsseler Behörden von vielen Beobachtern schon erwartet worden. Am Montag dieser Woche hat die EU-Kommission die Pläne abgelehnt. Sie sahen vor, dass die Staatsbahn der Reederei mit 223 Millionen Euro zu Hilfe käme.

Begründet hat Brüssel die Negativentscheidung damit, dass SeaFrance langfristig nicht ohne staatliche Subventionen überleben können werde und der vorgesehene eigene Beitrag des Unternehmens zu seiner Sanierung unzureichend sei. Dies widerspreche den EU-Regeln zur Kontrolle staatlicher Hilfen, erklärt die Kommission dazu in einem Communiqué. Paris habe bis heute keinen externen Investor finden können, um den Sanierungsplan zu flankieren, die Staatshilfe auf ein Minimum zu beschränken und den Finanzmärkten den Eindruck zu vermitteln, dass Sea France wieder überlebensfähig werden könne. Auf die negative Nachricht reagierte die Belegschaft der Reederei in Calais mit Ausschreitungen. (jb) 

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KOMMENTARE


Politiker

27.10.2011 - 14:05 Uhr

Wäre Sea France eine Bank, würden sie Milliarden Euros zur Unterstützung erhalten.


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