Hamburg. Die Autobahnen in Hamburg und Schleswig-Holstein werden vom 2. Januar 2020 an von der Niederlassung Nord der neugegründeten Autobahn-Gesellschaft des Bundes geplant und gebaut. Sie nehme mit rund 70 Mitarbeitern als erste von bundesweit zehn Niederlassungen frühzeitig die Arbeit auf, teilte die Autobahn GmbH mit. Sie hat zwei Außenstellen in Rendsburg und Lübeck.
Im Jahr 2021 soll der nördliche Teil Niedersachsens mit den Standorten Lüneburg und Stade ebenfalls zur Niederlassung Nord wechseln, außerdem wird der Betriebsdienst der Schnellstraßen eingegliedert. Anschließend sollen rund 700 Mitarbeiter für die Niederlassung tätig sein.
2020 will der Bund im Norden rund 300 Millionen Euro investieren. Das Autobahnnetz soll von 734 auf 987 Kilometer im Jahr 2030 ausgedehnt werden. Dazu gehören der Ausbau der A 20 westlich von Bad Segeberg, der Bau der A 26 im Süden von Hamburg sowie die Erweiterung der A 7 in der Hansestadt und die Elbbrücken der A 1.
Vom 1. Januar 2021 an übernimmt die Autobahn GmbH deutschlandweit die Verantwortung für die Autobahnen und Bundesfernstraßen, der Norden ist ein Vorreiter. Um das 13.000 Kilometer lange Netz der Autobahnen soll sich der Bund aus einer Hand kümmern – das soll Investitionen in marode Fahrbahnen beschleunigen und beim Ausbau überregionale Schwerpunkte absichern. Bisher gab der Bund als Eigentümer das Geld, die Länder waren für Planung, Bau und Betrieb zuständig. (dpa/ja)