Hamburg. Schon wieder eine Geduldsprobe für Autofahrer im Hamburger Raum: Nach überstandener Vollsperrung und kilometerlangen Staus vor knapp zwei Wochen wird die A 7 am Wochenende erneut gesperrt. An der Baustelle zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und der Anschlussstelle Schnelsen wird eine weitere Brücke abgerissen und durch eine Behelfsbrücke für Autos und eine weitere für Fußgänger ersetzt, wie die Verkehrsbehörde mitteilte. Auf diesem Abschnitt wird die A 7, eine Hauptverkehrsader zwischen Hannover und Flensburg, von Freitagabend (22 Uhr) bis Montagmorgen (5 Uhr) in beide Richtungen gesperrt. Hier soll die Autobahn auf sechs Spuren erweitert und mit einem Lärmschutzdeckel überbaut werden.
Dem Fernverkehr Richtung Norden wird empfohlen, schon südlich von Hamburg am Horster Dreieck auf die A 1 zu wechseln und ab Bargteheide über die A 21 und die B 205 zur A 7 bei Neumünster-Süd zu fahren.
Richtung Süden gilt die östliche Umfahrung Hamburgs in umgekehrter Reihenfolge. Die Wirtschaftsbehörde rechnet mit erheblichen Behinderungen auf den innerstädtischen Umleitungen - und machte Autofahrer darauf aufmerksam, dass sie aufgrund der Sommerhitze ausreichend Getränke an Bord haben sollten.
Die Erweiterung der A 7 zwischen dem Dreieck Hamburg-Nordwest und dem Dreieck Bordesholm bei Kiel ist mit einem der größten Lärmschutzprojekte in Deutschland verbunden. Nördlich des Elbtunnels sollen bis Ende 2019 drei Tunnelabschnitte entstehen, an den übrigen Strecken moderne Lärmschutzwände. Auf den Tunneldächern sollen 25 Hektar Grünflächen mit Fuß und Radwegen angelegt werden. Für das Gesamtprojekt A 7-Ausbau sind 1,6 Milliarden Euro veranschlagt. (dpa)