Brüssel. Bisher entwickelt sich das Jahr für die europäische Nutzfahrzeugbranche positiv. Nach den aktuellen Zahlen des Verbands der europäischen Automobilhersteller ist die Nachfrage an Nutzfahrzeugen (inklusive Busse) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden bis einschließlich Oktober rund 1,7 Millionen Nutzfahrzeuge verkauft. Vor allem Spanien (plus 36,5 Prozent), das Vereinigte Königreich (plus 16,6 Prozent) und Italien (9,8 Prozent) trugen zu dem Wachstum bei. In Deutschland waren es 2,7 Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten 2014.
Bei den Fahrzeugklassen sind die schweren Lkw über 16 Tonnen die Gewinner. 18,5 Prozent mehr Fahrzeuge dieser Klasse wurden bis Oktober in der EU neu zugelassen. Vor allem in Litauen (plus 65,4 Prozent), Rumänien (plus 48,4 Prozent) und den Niederlanden (plus 44,2 Prozent) brummte der Markt mit den schweren Lastwagen.
Bei den mittelschweren Lkw zwischen 3,5 und 16 Tonnen konnte ebenfalls ein Zuwachs festgestellt werden. Dieser Markt wuchs um 14,8 Prozent. Auch hier führen Litauen (plus 60,9 Prozent), Rumänien (plus 45,3 Prozent) und die Niederlande plus (42,2 Prozent) die Liste der Neuzulassungen an.
Der Markt der leichten Nutzfahrzeuge unter 3,5 Tonnen wuchs um 10,8 Prozent. Hier waren Irland (plus 43,2 Prozent), Spanien (plus 35,5 Prozent) und Estland (plus 25,6 Prozent) gute Kunden. (ks)
