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LKW-Fahrer suchen Job

30.01.2013 08:43 Uhr
LKW-Fahrer suchen Job
Viele Unternehmen suchen LKW-Fahrer
© Foto: Juice Images/Fotolia

Jobbörse Speditionsberufe.de. vermeldet verstärktes Angebot an Berufskraftfahrern aufgrund jüngster Insolvenzen. Trend zum Leihfahrer nimmt zu.

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Düsseldorf. Derzeit sucht eine Reihe von LKW-Fahrern einen neuen Job. Das berichtet die Stellenbörse Speditionsberufe.de (www.speditionsberufe.de). Der Internetdienst beobachtet ein verstärktes Interesse der stellensuchenden Berufskraftfahrer. Ursache hierfür seien unter anderem jüngste Insolvenzen von größeren Speditionsunternehmen. Normalerweise suchen unter Speditonsberufe.de durchschnittlich etwa 150 Kraftfahrer und Disponenten eine neue Anstellung, derzeit sind es nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens etwa30 Prozent mehr. Insbesondere Fahrer aus dem Bereich internationale und nationale Fernverkehr seien bestrebt, eine neue Anstellung zu finden.

LKW-Fahrer können auf der Internetplattform kostenlos ihre Bewerbung hinterlegen. Die Fahrer geben dazu Daten über Fähigkeiten, gesammelten Berufserfahrungen, Zertifikate und Referenzen an. Auf Wunsch bietet Speditonsberufe.de Unternehmen auch ein erfolgsabhängiges Personal-Recruiting an. Außerdem vermitteln mehrere Kunden der Düsseldorfer Internetplattform bei Bedarf auch LKW-Leihfahrer. „Dieser Bereich wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen“, meint Speditonsberufe.de -Geschäftsführer Marc Possekel. „Gerade für mittelständische LKW-Speditionsunternehmen ist dies eine gute Möglichkeit, den Fixkostenanteil zu reduzieren“, so Possekel. (ak)

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KOMMENTARE


V 480 Truck

30.01.2013 - 20:35 Uhr

Image- und Werbekampagne für den Job als LKW-Fahrer? Eine Image- und Werbekampagne für den Job als LKW-Fahrer kann nur ein Witz sein. Wenn sich nichts an den Rahmenbedingungen (Lohn, Arbeitszeiten) ändert, dann ist das Güterbeförderungsgewerbe jeden Tag ein Schritt näher am Abgrund. Der Wirtschaftskammer scheint wohl entgangen zu sein, dass der LKW immer noch vom Fahrer gelenkt wird. Fakt ist also, dass LKW-Fahrer für 1.100-1.600 Euro am Sonntagabend ihre Arbeit beginnen und am Freitagabend oder sogar erst am Samstagnachmittag fertig sind. Zu dem Kollektivlohn kommen noch Spesen drauf. Schon klar – diese werden aber in der Rente nicht berücksichtigt – und des weiteren gibt es diese nur wenn auch gefahren wird. Also was ist, wenn der Fahrer im Urlaub oder Krank ist – dann gibt es nur den Bruttolohn. Rein rechnerisch darf ein LKW-Fahrer also keine Familie haben. Denn mit diesem Lohn ist diese nicht zu ernähren. Die Realität verlangt noch ganz andere Dinge von den Fahrern: Fahren ohne Tachoscheibe, Verkürzung der Ruhezeiten, fahren trotz Gewichtsüberschreitungen, Deklaration von Gefahrgut, usw. Sollten dann Strafen ins Unternehmen flattern, dann wird die Strafe direkt vom spärlichen Lohn abgezogen. Wenn Sie in ihrem Bekanntenkreis einen LKW-Fahrer haben, dann fragen Sie ihn einmal speziell nach diesen Dingen. Die Frächter/Speditionen haben sicher mit großen Veränderungen am Markt zu kämpfen, jedoch ist es der falsche Ansatz mit dem Lohn der Kraftfahrer die Preis- und Kostenherausforderung ausgleichen zu wollen.


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