München/Bergisch Gladbach. Aktuell nehmen am Feldversuch mit dem Lang-LKW 20 Unternehmen mit zusammen 36 Fahrzeugen teil, teilte die Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) am Donnerstag in Bergisch Gladbach mit. „Auch mit dieser Zahl ist eine Reihe sinnvoller wissenschaftlicher Projekte möglich“, sagte Michael Rohloff, Vizepräsident der Bast auf einer Informationsveranstaltung zur wissenschaftlichen Begleitung des Feldversuches durch sein Haus. Ursprünglich hatten Politik, Gewerbe und die Bast mit einer deutliche größeren Teilnehmerzahl gerechnet. Es gebe, so Rohloff, aber noch weitere Unternehmen, die in den Startlöchern stehen: „Ein paar 100 Fahrzeuge hätten wir uns im Detail ohnehin nicht ansehen können“. So sollen beispielsweise für die Untersuchung der psychologischen Aspekte des Fahrzeugs 35 Fahrer befragt werden. Wie sich der Lange in Baustellen verhält soll mit 70 Fahrten untersucht werden, nicht zuletzt auch aus Budgetgründen.
Weitere Strecken noch im ersten Halbjahr
Ein Grund für die geringe Teilnehmerzahl ist das begrenzte Streckennetz. Hier soll im Februar eine Änderungsverordnung in Kraft treten, die 65 weitere Relationen ermögliche, so Martin Friewald, Unterabteilungsleiter im Bundesverkehrsministerium. Zudem seien bereits weitere Stecken darin noch nicht enthaltene Strecken angefragt, so dass es noch im ersten Halbjahr zu einer weiteren Änderungsverordnung kommen könne.
Wechselbrücke reicht für KV-Fähigkeit
Die Ausnahmeverordnung fordert, dass die Ladeeinheiten für den Kombinierten Verkehr geeignet sind. Lange war umstritten, was dies genau bedeutet. „Es reicht, wenn eine Ladeinheit KV-fähig ist“, stellte Marco Irzik von der Bast klar. Beispielsweise die Wechselbrücke auf dem Motorwagen. Dann könne ein ganz normaler Standardauflieger verwendet werden. (sv)