München. Der Automobilhersteller BMW will ab Ende Januar am Feldversuch mit Lang-LKW teilnehmen. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der VerkehrsRundschau. Dafür habe der Münchener Konzern für alle relevanten Standorte, etwa Werke, Dynamikzentrum und Distributionsverteilzentren (DVZ), den Feldversuch beantragt. „Wir überlegen derzeit zehn Lang-LKW pro Tag einzusetzen“, so der Sprecher. Man werde mit diesen Produktionsteile für die Werke sowie Ersatzteile befördern, führte er aus.
Einer der Transport- und Logistikdienstleister, die für BMW den Lang-LKW einsetzen, ist die Spedition Elflein in Bamberg. Das bestätigte Rüdiger Elflein gegenüber der VerkehrsRundschau. Das Unternehmen setzt dafür ein Mercedes-Benz-Fahrgestell mit Wecon-Wechselbrücke und einen Auflieger von Krone mit Dolly ein. Das Unternehmen nutzt den Lang-LKW auf Strecke von Treuen nach Regensburg und spart laut Elflein damit eine von insgesamt drei Touren ein. „Von dem Lang-LKW profitieren also tatsächlich alle Parteien der Lieferkette“, unterstreicht Elflein.
Welche Speditionen darüber hinaus an dem Feldversuch für BMW teilnehmen, sagte der Sprecher des Unternehmens nicht. Die Bundesregierung hatte unter Federführung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zum 1. Januar 2012 einen Feldversuch mit Lang-LKW gestartet. Der Feldversuch ist auf fünf Jahre angelegt und wird durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wissenschaftlich begleitet. (eh)