Braunschweig/München. Die Marken MAN und Scania firmieren künftig unter dem Namen „Traton“. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Demnach hat sich den neuen Namen für die Sparte der schweren Nutzfahrzeuge des Volkswagen-Konzerns eine kleine Agentur aus Amsterdam ausgedacht und sich damit gegen etwa 50 andere Ideen durchgesetzt hatte. Das „Tra“ in Traton soll laut „Süddeutsche“ für Tradition, für Transport und auch für die Transformation der Branche stehen, das „on“ stehe für das Wort Tonnage sowie für das den Slogan „always on“, was so viel wie „immer dabei“ oder „immer an Bord“ heißt.
Nach Informationen der Zeitung soll der Name im dritten Quartal dieses Jahres geändert werden. „Der neue Name Traton ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zum Global Champion der Transportbranche“, zitiert die „Süddeutsche“ VW-Lkw-Chef Andreas Renschler. Aus der Nutzfahrzeugsparte, bislang eine AG, soll dann eine europäische Aktiengesellschaft (SE) werden. Beim möglichen Börsengang seiner Lkw- und Bussparte will VW über sechs Milliarden Euro einnehmen. Mit dieser Summe konfrontiert, sagte Renschler dem „Manager Magazin“: „Das dürfte gern ein bisschen mehr sein“, wie die Zeitschrift am Donnerstag auf ihrer Internetseite berichtete. Der „Spiegel“ hatte im April von bis zu sieben Milliarden geschrieben.
Geplant ist der Börsengang den Angaben zufolge für Sommer 2019, VW will dabei rund 25 Prozent der Anteile losschlagen. Wann genau es dazu kommt und wie viele Anteile tatsächlich verkauft werden, hängt laut Renschler auch von der Stimmung am Finanzmarkt ab.
Bereits im April hatte VW angekündigt den Hauptsitz seiner Lkw- und Bus-Tochter von Braunschweig nach München zu verlagern. (dpa/jt)
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