Ratingen. DKV Euro Service bietet ab 2018 die DKV Box Europa an. Wie der Anbieter für Tankkarten und On-Board-Units ankündigt, basiert die Box auf der neuesten Generation Sitraffic-Sensus-Unit von Siemens. Sie ist mit hybrider Funktechnologie ausgestattet, was bedeutet, dass sie sowohl DSRC-, als auch GNSS-basierte Mauten (Dedicated Short Range Communications und Global Navigation Satellite System) erfassen und abrechnen kann.
„Viele der am Markt befindlichen Boxen erfüllen noch nicht alle technischen Anforderungen für eine europaweite Mautabrechnung – wie beispielsweise die Kompatibilität mit dem italienischen Mautsystem – und müssen gegebenenfalls nochmal ausgetauscht werden“, erklärt Jürgen Steinmeyer, Director of Toll bei DKV Euro Service. „Die DKV Box Europe hingegen erfüllt die jüngsten Anforderungen aller EU-Mitgliedsstaaten und kann künftig europaweit eingesetzt werden.“
Box selbst einbauen und tauschen
Der Nutzer kann die On-Board Unit selbst einbauen und zwischen seinen Fahrzeugen tauschen. Ein oft zeitaufwändiger Einbau oder Umbau in einer Fachwerkstatt ist nicht erforderlich, heißt es seitens der DKV. Die Maut-Registrierung und die Länderaufschaltung erfolgt über das DKV Online-Portal. Die Daten werden over-the-air an die OBU gesendet, ein Boxaustausch im Fall eines Fahrzeugwechsels ist nicht mehr erforderlich. Dadurch sollen Zeit- und Verwaltungsaufwand erheblich reduziert werden und der Nutzer bleibe flexibel.
Für den Marktstart 2018 ist es laut DKV das Ziel, die Mauten in Belgien, Deutschland, Österreich, Polen und Frankreich abrechnen zu können. Ebenfalls zum Marktstart oder zumindest zeitnah danach, sollen Italien, Portugal, Spanien und Ungarn angebunden werden. Mittelfristig sollen alle europäischen Straßen-, Tunnel- und Brückenmauten über die DKV Box Europa abgerechnet werden können, versicherte die DKV. (tb)
