Frankfurt/Main. Die Stimmung unter den Unternehmen des Straßengüterverkehrs hat sich im ersten Quartal 2017 leicht verbessert gegenüber dem Vorquartal. Das geht aus der Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hervor, die der BGL vierteljährlich erhebt und bei der im ersten Quartal 341 Unternehmen teilgenommen haben.
Leicht verbesserte Geschäftslage
Demnach hat sich der Saldo für die Geschäftslage von -9,5 Prozentpunkte (Pp) im letzten Quartal 2016 auf -6 Pp in den ersten drei Monaten 2017 verbessert. Bei dem Wert handelt es sich um den Saldo der positiven und negativen Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage. Der Anteil der Unternehmen, die die Lage negativ beurteilen, hat sich also verringert.
Womöglich ist ein Grund dafür, dass sich die Kostensituation im ersten Quartal etwas freundlicher für die Unternehmen darstellte. Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung sank im 1.Quartal 2017 von +51 Prozentpunkten (Pp) im Vorquartal auf jetzt +41 Pp. Allerdings kann von einer wirklichen Entspannung keine Rede sein. Denn das ist immer noch der zweithöchste Wert seit dem vierten Quartal 2012. Immerhin, für das zweite und dritte Quartal 2017 erwarten nur noch 52 Prozent der Befragten steigende Gesamtkosten statt im Vorquartal 57,5 Prozent.
Deutlich positivere Einschätzung der Umsatzentwicklung
Auch die Umsätze haben sich positiv entwickelt. Der Umsatz-Saldo stieg von -12 Pp im vierten Quartal 2016 auf -2,5 Pp im ersten Quartal 2017. Für das in der Regel eher schwache erste Quartal ein durchaus guter Wert. Und die Aussichten werden deutlich besser eingeschätzt. Für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr stieg der Prognosewert zu den Umsatzerwartungen auf + 30 Pp nach -7 Prozentpunkte im Vorquartal. Saisonbedingt war eine Verbesserung zu erwarten.
Betriebsergebnis bleibt das Sorgenkind
Nicht ganz so gut sieht es mit der letztlich entscheidenden Größe aus, dem Betriebsergebnis. Der entsprechende Saldo hat sich im ersten Quartal 2017 leicht verschlechtert auf -9,5 Pp (Vorquartal: -7,5 Pp). Auch die Erwartungen für das zweite und dritte Quartal fallen nicht so euphorisch wie beim Umsatz aus, haben sich aber deutlich verbessert, und zwar von -13,5 Pp (4. Quartal 2016) auf +3,5 Pp (1. Quartal 2017). Damit wird auch die Negativlinie überschritten und rechnet die Mehrheit mit einer positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses. (cd)
