München/Laichingen. Bei einem Pressetermin in München hat der ADAC Truckservice am gestrigen Donnerstagabend bekanntgegeben, dass er sein Werkstattnetz in Deutschland im Laufe des Jahres von aktuell rund 800 Partnern auf 900 erweitern wird, um die Wartezeit für Kunden bis zum Eintreffen der Helfer nochmal zu reduzieren.
Gleichzeitig investiert der Pannendienst aus Laichingen eine halbe Million Euro in ein cloudbasiertes CRM-System (Costumer Relationship Management), das unter anderem schon anhand der Rufnummer den Anrufer erkennt und dem Service-Mitarbeiter alle relevanten Informationen zum Kunden und tur technischen Ausstattung des Lkw zur Verfügung stellt. Dadurch soll ebenfalls ein Beitrag geleistet werden, die Wartezeit zu verkürzen.
In Sachen Pannenprävention will der ADAC Truckservice den im Jahr 2016 eingeschlagenen Weg fortsetzen. Bisher bieten die Laichinger schon einen Dienst an, der Telemetriedaten des Aufliegers herstellerübergreifend auswertet und Handungsempfehlungen gibt, um Pannen zu verhindern. Dieser Dienst soll 2017 auf Reifen und Bremsen, 2018 auf Zugmaschinen ausgedehnt werden.
Geschäftsführer Christoph Walter ist sich sicher: "Smarte Dienste werden sich durchsetzen und 'Nie wieder Panne' wird kommen." Im Jahr 2016 habe man mit mehr als 1000 Lkw-Aufliegern bereits Schäden in Höhre von 200.000 Euro durch frühzeitiges Eingreifen verhindern können. Bei 430 Kühlaufliegern sei die geschätzte Jahresersparnis von 500 Euro bereits nach drei Monaten erreicht worden. Walter gibt sich zuversichtlich: "In zehn Jahren werden wir uns fragen, warum wir es so lange hingenommen haben, dass Reifen platzen, Lkw brennen oder Ladung wegen eines defekten Kühlaggregats vernichtet wird." (mo)