Eschborn. Jeder Zweite angestellte Berufstätige ist mit seinem Job offenbar so unzufrieden, dass er über einen Wechsel nachdenkt. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage der ManpowerGroup Deutschland. Demnach würden 50 Prozent der Befragten am liebsten innerhalb der nächsten zwölf Monate einen neuen Arbeitsplatz finden.
Zu den Hauptgründen zählten neben Unzufriedenheit mit dem Gehalt auch geringe Wertschätzung und der Wunsch nach mehr Abwechslung und neuen Projekten. Auch ein schlechtes Arbeitsklima und die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf lösten bei vielen den Wunsch nach einer neuen Anstellung aus, so der „Tagesspiegel“.
Die Hälfte aller Befragten sei mit ihrem Arbeitsplatz jedoch zufrieden. Für die befragten Mitarbeiter sei es hier besonders wichtig, dass die vereinbarten Arbeitszeiten eingehalten würden, dicht gefolgt von einer fairen Bezahlung und flexiblen Arbeitszeitmodellen. Für etwa ein Drittel aller Befragten sind regelmäßige Weiterbildungen ein Grund ihren Job zu mögen, fast ebenso viele schätzen Familienfreundlichkeit.
Die Studie zeige, „dass das Gehalt den Mitarbeitern zwar wichtig ist, aber nicht der einzig entscheidende Faktor, der Menschen an ein Unternehmen bindet“, zitiert die Zeitung Herwarth Brune von ManpowerGroup Deutschland. Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland müssten Betriebe vermehrt darauf achten, die Mitarbeiter mehr Wertschätzung erfahren zu lassen und das Betriebsklima deutlich zu verbessern.