Frauen in der Logistik: Die Lösung ist weiblich

Noch nie waren so viele Frauen in Deutschland berufstätig wie heute. 74,5 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren gingen im Jahr 2016 hierzulande einer Arbeit nach, vermeldet das statistische Bundesamt. Für Frauen attraktiver werden Gleichzeitig liegt der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Transport- und Logistikbranche bei unter 40 Prozent. Und in der Führungsebene sind es sogar weniger als zehn Prozent. Diese Zahlen aus einer Studie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) stammen zwar aus dem Jahr 2013. An den Zahlen dürfte sich indes laut BVL wenig geändert haben. Gerade jetzt in Zeiten des Fachkräftemangels ist das bitter, ja brandgefährlich. Denn wenn Fachkräfte fehlen, wird das schnell zum Wachstumsbremser eines Unternehmens. Höchste Zeit also, dass in der Logistik der Schalter umgelegt wird: Raus aus der Männerdomäne hin zu mehr Frauenförderung - muss die Devise lauten. Das Arbeiten muss frauenfreundlicher gestaltet werden, wenn die Branche für Frauen attraktiver werden will. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass in Zeiten der Digitalisierung nur fünf Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern "Home Office" ermöglichen, wie eine aktuelle Studie von Ernst & Young (EY) zeigt. Und noch schlimmer: Die "aktive Verringerung der Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern" streben ebenfalls nur fünf Prozent der Firmen an. Für die Studie wurden zwar Betriebe aller Branchen befragt. Die Ergebnisse zeigen gleichwohl, wohin die Reise gehen muss, wenn die Logistik weiblicher werden soll. Wie das klappen kann, zeigt eine neue Serie der VerkehrsRundschau. Teil eins lesen Sie ab Seite 16.

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