Berlin. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) soll sich künftig um die Koordinierung der drei CSU-Minister in der Bundesregierung kümmern. „Ich habe die Schulterklappen wieder aufgelegt. Mein Auftrag lautet nicht, der General zu sein”, sagte der frühere CSU-Generalsekretär dem „Spiegel”. „Aber ich werde künftig ein Minister sein, der sich neben der Verkehrs- und Digitalpolitik auch stärker mit den allgemeinen Themen und der Koordinierung der CSU-Ressorts beschäftigt.”
Dobrindt wird nun dem Bericht zufolge jedem Dienstagabend vor der Kabinettssitzung seine Kollegen Gerd Müller (wirtschaftliche Zusammenarbeit) und Christian Schmidt (Landwirtschaft) in sein Ministerium einladen. Die drei sollen auch Themen außerhalb ihrer Ressortzuständigkeit besprechen. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt werde bei der Runde nicht dabei sein, schreibt das Nachrichtenmagazin.
Barbara Hendricks bekommt Bauministerium und zusätzlichen Staatssekretär
Unterdessen berichtete am Wochenende der Focus unter Berufung auf Regierungskreise, dass Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nicht nur die ehemalige Bundesverkehrsministeriums-Abteilung für das Thema Bau mit rund 230 Mitarbeitern bekommt, sondern auch einen zusätzlichen vierten Staatssekretär. Das ist der siebte zusätzliche Staatssekretärsposten der großen Koalition. Dobrindt darf seine Staatssekretäre trotz der Aufgabenverlagerung aber weiter behalten. (dpa/sno)