Barcelona. Nach einer Verfolgungsjagd in Barcelona haben Sicherheitskräfte einen Lkw-Fahrer mit mehreren Schüssen gestoppt. Der Fahrer sei in dem gestohlenen und mit Gasflaschen beladenen Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen und dann auf dem Autobahnring Ronda Litoral in die falsche Richtung eingebogen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Einen terroristschen Hintergrund wie bei den Amokfahrten in Nizza und Berlin, schlossen die Behörden in Spanien aus. „Der Fahrer des in Barcelona gestohlenen Lkw hat eine Vorgeschichte psychischer Probleme“, schrieb Innenminister Juan Ignacio Zoido auf Twitter. „Es hat sich nicht um eine Terrorattacke gehandelt.“
Während der Fahrt seien einige Gasflaschen heruntergefallen, eine unbeteiligte Frau sei dadurch leicht verletzt worden, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Einsatzkräfte hätten die Verfolgung aufgenommen und auf die Windschutzscheibe geschossen, bis der Lkw zum Stehen kam. Der Fahrer, ein 1984 geborener Mann, soll unter psychischen Problemen leiden und sei in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht worden, hieß es. Es werde auch nicht ausgeschlossen, dass er unter dem Einfluss von Drogen gestanden habe. (dpa/ag)