Linz. Ein Weltrekord mit 100 gleichzeitig fliegenden Drohnen soll für das österreichische Medienkunstzentrum Ars Electronica der Anfang neuer Projekte sein. „Das war ein erster Schritt”, sagte der Direktor der Ars Electronica Futurelabs, Horst Hörtner, am Dienstag in Linz. In Zusammenarbeit mit dem US-Chiphersteller Intel war im November 2015 auf einem Flugplatz bei Hamburg der Guinness-Weltrekord für „die meisten zugleich fliegenden unbemannten Flugzeuge” gelungen. Dabei zauberten 100 beleuchtete Drohnen mehr als fünf Minuten lang zur Musik eines Orchesters eine Licht-Choreographie an den Nachthimmel.
Mit der wachsenden Beherrschung der Drohnen-Technologie entstehe ein neues Medium, meinte Hörtner. Mit Hilfe der fliegenden Bildpunkte könnten dreidimensionale Objekte geschaffen werden, die zum Beispiel als Architektur-Modelle genutzt werden könnten.
Die Ars Electronica, die sich mit Fragen an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft auseinandersetzt, hat bereits seit 2012 Erfahrungen in der „Drohnen-Kunst” gesammelt. Damals war ein neuer Rekord mit 50 zugleich fliegenden autonomen Drohnen gelungen. Die Technologie kam seitdem auf diversen Festivals zum Einsatz. Die Drohnen eines Herstellers in München werden durch Computer gesteuert, Piloten am Boden sind im wesentlichen zur Überwachung des Flugs da. (dpa)