Magdeburg. Die Zwangspause des Schiffverkehrs auf der Elbe in Sachsen-Anhalt ist beendet. Nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg (WSA) vom Mittwoch ist der Wasserstand an der Strombrücke in Magdeburg seit dem vergangenen Wochenende um bislang 37 auf 87 Zentimeter gestiegen. In der Fahrrinne für Schiffe habe die Elbe zudem am Industriehafen Magdeburg eine Tiefe von 1,59 Meter. Damit sei die ungefähre Grenze für einen wirtschaftlichen Güterverkehr auf der Elbe nach der wochenlangen Trockenheit wieder erreicht, teilte das WSA mit.
Schiffe mussten mit halber Fracht fahren
Auf den Magdeburger Hafen wirkte sich die lange Dürre und Niedrigwasser allerdings nicht sehr stark aus. Der Verkehr und die Wasserstände seien dank der Verbindung zum Mittellandkanal stabil geblieben, teilte der Hafen mit. Doch vor allem tschechische Schiffe, die der Elbe stromaufwärts gefolgt sind, hätten wegen der geringen Fahrrinnentiefen oft nur mit halber Fracht ihren Weg fortsetzen können.
Grund für das Niedrigwasser war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ein Hochdruckgebiet, das von Ende Juli bis Mitte August trockene und bis zu 40 Grad heiße Saharaluft nach Deutschland brachte. Gerade in Sachsen-Anhalt habe es über mehrere Wochen keinen nennenswerten Niederschlag gegeben.
Dauerregen beendet Misere
Erst in den vergangenen Tagen hatte Dauerregen die Trockenzeit beendet. Nach Angaben des DWD sind in Sachsen-Anhalt bis zu 78,6 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Deswegen rechnet auch das Schifffahrtsamt bis zum Wochenende mit einem weiteren Anstieg des Wasserstandes der Elbe auf bis zu 1,85 Meter. (dpa)