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Süderelbbrücke repariert

17.08.2015 09:27 Uhr
Süderelbbrücke repariert
Im Dezember war ein Schiff gegen die Brücke gefahren
© Foto: Picture Alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Nach monatelanger Reparatur der Brücke sind wieder alle sechs Spuren freigegeben. Die Folgen eines Schiffsunfalls sind aber noch nicht restlos beseitigt, es gibt weiter Einschränkungen.

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Hamburg. Der Verkehr auf der A1 rollt wieder ungehindert über die Süderelbbrücke bei Hamburg. Nach dem fast vollständigen Abschluss der Reparaturarbeiten sind seit Sonntag alle sechs Fahrspuren in gewohnter Weise befahrbar, wie die Verkehrsbehörde mitteilte. Ein Binnenschiff hatte die Brücke am frühen Morgen des 11.Dezember vergangenen Jahres gerammt und schwere Schäden angerichtet.

Ein Hauptträger der westlichen Brücke hatte sich verformt und in sich verdreht. Zudem rissen Querträger, vertikale Versteifungen und Schweißnähte. Für die Reparatur waren mehrere, meist nächtliche Autobahnsperrungen erforderlich.

Der Schiffsführer war laut Polizei nach dem Unfall einfach weitergefahren und hatte die Behörden erst drei Stunden später informiert. Der 75 Jahre alte Kapitän des Schutenverbandes hatte nach ersten Ermittlungen die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt.

Reparaturen kosten zwei bis drei Millionen Euro

Inzwischen hat die Hamburger Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn und einen Elblotsen wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs erhoben. Außerdem hat die Stadt Hamburg zivilrechtliche Schadenersatzansprüche gegen den Verursacher geltend gemacht. Eigentümer der Brücke ist der Bund. Die Kosten für die Reparatur könnten sich nach Angaben der Verkehrsbehörde auf zwei bis drei Millionen Euro belaufen.

Tempo 80 gilt weiter

Ganz abgeschlossen ist die Sanierung noch nicht. Unter dem Bauwerk werde weiter an einem Brückenlager gearbeitet, darum könnten Schwerlasttransporte mit einem Gewicht von mehr als 44 Tonnen die Brücke nicht passieren, hieß es von der Verkehrsbehörde. Diese Einschränkung und das Tempolimit von 80 Stundenkilometer sollen erst Ende des Monats aufgehoben werden. Schließlich muss die Hubinsel abgebaut werden, die für die Reparaturarbeiten unter der Brücke in der Elbe errichtet worden war. Dann können auch Binnenschiffe wieder im eigentlichen Fahrwasser durchschippern. (dpa)

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