Schweinfurt. Zollkontrolle in Bayern: Bei jedem dritten Paketdienstleister hat das Hauptzollamt Schweinfurt Unregelmäßigkeiten bei den Arbeitsbedingungen festgestellt. Die Überprüfung von zehn Verteilzentren in Ober- und Unterfranken sowie von 70 Subunternehmen ergab viele Hinweise auf Scheinselbstständigkeit, Verkürzung von Sozialabgaben, unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung und illegale Beschäftigung von Ausländern.
„In zwölf Fällen besteht der Verdacht auf Beitragsvorenthaltung durch Arbeitgeber”, teilte der Zoll am Dienstag mit. Wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und Verstößen gegen das Arbeitnehmerentsendegesetz seien ein Straf- und drei Bußgeldverfahren eingeleitet worden. In 32 Fällen fanden die Zöllner Anhaltspunkte für zusätzliche Prüfungen, etwa wegen Verdachts auf Leistungsbetrug bei Arbeitslosengeld und Hartz IV. (dpa)
HP