Zahl einen, nimm zwei

Die eierlegende Wollmilchsau sind Schubbodenauflieger zwar nicht, aber nah dran. Wer in eines dieser Fahrzeuge mit den sich beim Entladen vor- und zurückverschiebenden Bodenelementen investiert, kann zweierlei Sorten Fracht transportieren - Stückgut und Schüttgut. Aber nicht nur der Boden dieser Aufliegergattung ist in Bewegung, auch beim Angebot an Fahrzeugen tut sich etwas. So erweitert der französische Trailerbauer Benalu sein Portfolio an Schubbodenfahrzeugen um die Varianten Jumborunner und Jumbotrack. Der Runner ist ein kompaktes Fahrzeug, bei dem sowohl der Leiterrahmen als auch der Aufbau aus Aluminium bestehen. Mit einer Nutzlänge von zehn Metern soll er sich bei einem Ladevolumen von 57 Kubikmetern gut manövrieren lassen. Das prädestiniert ihn für den Transport von landwirtschaftlichem Schüttgut auf schwer zugänglichen Straßen und über enge Zufahrten. Der Track ist laut Benalu ein robustes Fahrzeug mit einem Leergewicht ab 7800 Kilogramm. Die verstärkte Konstruktion basiert auf einem durchgängigen Aluminium-Stahl-Hybrid-Chassis. Der Aufbau verfügt über einen verstärkten Boden und stabilere Seitenwände und eignet sich besonders für den Transport von Haus- und Industrieabfällen. Die gleiche Zielgruppe adressiert auch die Neuheit des niederländischen Schubbodenspezialisten Knapen. Der K100-Waste ist ein neues Modell für die Abfallentsorgung. Der Auflieger verfügt über eine verstärkte Fahrwerkskonstruktion, bleibt aber selbsttragend. Der K100-Waste ist zudem mit einer verstärkten Stahlkonstruktion am oberen Rand ausgerüstet. Laut dem Hersteller ist der Schubbodenauflieger mit den robustesten auf dem Markt erhältlichen Hecktüren ausgerüstet, die mit doppelten Türschlössern versehen sind. Die Rücklichter werden von Gittern geschützt, an der Stoßstange finden sich Abschlepp- und Ferry-Ösen. Das Heck ist gänzlich modular aufgebaut, was Reparaturen vereinfachen soll. Erster Ausblick auf IAA-Neuheiten Beim Trailerbauer Reisch wirft die im Herbst stattfindende Nutzfahrzeugmesse IAA ihren Schatten voraus. In Hannover wollen die Bayern die neue Schubboden-Baureihe Move-R vorstellen. Ein modularer Baukasten und moderne Fügetechniken sollen es möglich machen, den Auflieger an unterschiedliche Anforderungsprofile und Branchen anzupassen. Unterschiedliche Materialkombinationen gestatten Fahrzeugkonfigurationen sowohl für nutzlastsensible als auch für härteste Einsatzbereiche. Zudem sollen in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine zentrale Bedienung aller relevanten Funktionen des Fahrgestells und des Aufbaus per Handy-App sowie neue Verdecksysteme präsentiert werden. Der belgische Trailerhersteller Stas ist mit neu strukturiertem "Stas Star"-Produktprogramm für seine Kunden und einer digitalen Plattform für sein Händlernetzwerk gestartet. Das Produktprogramm gliedert sich entsprechend den Geschäftsbereichen des Unternehmens. Daher gibt es die Alu-Schubboden-Auflieger Bio-Star und Farm-Star im Bereich Agro sowie den Alu-Schubboden-Auflieger Eco-Star für das Recycling-Gewerbe. Besonders stolz sind die Entwickler auf den Farm-Star-Kurzschubboden-Auflieger. Das wendige Fahrzeug mit einer Länge von 10,65 Metern besitzt ein Ladevolumen von 55 bis 65 Kubikmetern und ist in erster Linie für Futtermitteltransporte gedacht, bei denen oft auf engen Verhältnissen rangiert werden muss. Der Clou ist ein spezielles Heckportal mit integriertem Getreidetrichter, in dem das Schüttgut vom Schubboden bei geschlossener Hecktür ausgeleitet wird, ohne dass dabei Staub entsteht. Für die Restlosentleerung stehen ein Sichtfenster und eine Auskratzvorrichtung bereit. Seitentüren zum Beladen mit Paletten Schwarzmüller bietet Schubbodenauflieger in zwei Varianten. Eine komplett aus Aluminium - vom Fahrgestell über die Längs- und Querträger bis hin zum Aufbau mit einem Eigengewicht ab sieben Tonnen. Diese Version ist nach Angaben der Österreicher eines der leichtesten Fahrzeuge auf dem Markt. Die zweite Variante ist linksseitig mit Türen konfiguriert und wird deshalb mit einem Fahrgestell aus hochfestem Stahl ausgeführt. Die Vorteile zeigen sich in der Zeitersparnis beim Be- und Entladen von Paletten. Auf eine selbsttragende Bauweise mit kurzem Chassis setzt Fahrzeugbau Kempf bei seinen Schubböden. Für seine Auflieger verwendet das Unternehmen den Schubbodenantrieb von Cargo Floor. Der längere Schubboden Dieser Boden ist laut Kempf "Spitzenreiter auf dem Markt der Schubböden". Eine Besonderheit sind die vier Meter langen Bordwände, welche die Bad Marienberger als Tür und abklappbare Bordwand fertigen. Diese Konfiguration ist ideal für eine Beladung mittels Stapler. Wer auf der Autobahn einen Lang-Lkw sieht, sieht oft Anhänger und Auflieger mit Gardinenaufbauten. Im Longliner-Portfolio von Fliegl ist jetzt ein extralanges Schubboden-Fahrzeug, das die Vorteile des Lang-Lkw für Schütt- und Entsorgungsgüter erschließt. Der X-tra Long wiegt in der Basisausstattung etwa 7900 Kilo und kommt auf rund 27.100 Kilo Nutzlast. Auf einem Leichtbau-Stahlchassis sitzen dazu eine Kastenmulde aus abriebfestem Aluminium. Stirnwand, Seitenwände und Hecktüren bestehen aus Alu-Hohlprofilen, die oben rundum mit einem Alu-Verstärkungsprofil eingefasst werden. Mehr zum Thema im Dossier Schubboden-Fahrzeuge www.verkehrsrundschau.de/dossiers Richtiger Umgang mit Schubbodenaufliegern Tipps, mit denen sich Lackschäden vermeiden lassen Jeder kennt es: das ungute Gefühl beim ersten Kratzer an einem nagelneuen Auflieger. Deshalb haben die Experten von Knapen Trailers einige Tipps, wie der Lack in einwandfreiem Zustand bleibt.- Gedrehte Spannbänder: Werden Spannbänder flach gespannt, kommt es durch den Fahrtwind zu Resonanzen. Das Spannband flattert während der Fahrt gegen den Lack und dieser verschleißt schneller. Daher empfiehlt es sich, die Spannbänder vor dem Spannen ein oder zwei Mal zu drehen, dann können sie nicht flattern.- Seitenwände vor Spannbändern schützen: Die Spannbänder scheuern beim Anspannen an der Seitenwand und am unteren Rand des Aufliegers. Daher sind Schutzvorrichtungen in Form von Kantenschützern erforderlich. Verschlissene Schutzteile sollten ersetzt werden, sie versagen den Kantenschutz und können gegebenenfalls den Gurt beschädigen. Bei längerer Nutzung ohne Schutz kann nicht nur der Lack sondern der untere Rand des Aufliegers Schaden nehmen.- Hecktüren immer sofort verriegeln: Ein Windstoß und die Hecktür schlägt mit voller Wucht gegen die Seitenwand. Im schlimmsten Fall entsteht so nicht nur ein Lackschaden, sondern auch eine Beule. Am besten werden die Türen gleich nach dem Öffnen verriegelt. sv Anbieterauswahl Benalu www.benalu.comCarnehl www.carnehl.euFliegl www.fliegl-fahrzeugbau.deH&W www.hundw-nutzfahrzeugtechnik.deKempf www.kempf.agKnapen www.knapen-trailers.euKraker www.krakertrailers.euKrampe www.krampe.deLegras www.legras.dePeischl www.peischl-fahrzeugbau.atReisch www.reisch-fahrzeugbau.deSchwarzmüller www.schwarzmueller.comStas www.stas.beWalkliner www.walkliner.de

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