Düsseldorf/Bonn. Der Deutschen Post droht eine Steuernachzahlung von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Um diesen Betrag gehe es laut einem Bericht der WirtschaftsWoche in einem Streit des Konzerns mit den Finanzbehörden vor dem Finanzgericht Köln.
Der Vorwurf: Die Post habe ihre Befreiung von der Umsatzsteuer bei der Brief- und Paketzustellung zu großzügig zu interpretiert. Auslöser für den Streit ist eine Gesetzesänderung im Jahr 2010. Als „völlig unrealistisch und reine Spekulation“ bezeichnet ein Sprecher des Unternehmens die im Bericht genannte Summe. Die Wahrscheinlichkeit einer Steuernachzahlung sei eher gering.
Vor drei Jahren musste die Post nach einem jahrelangen Streit mit der Finanzverwaltung 516 Millionen Euro Umsatzsteuer für die zwölf Jahre vor der Gesetzesänderung nachbezahlen. (diwi)