Wiesbaden. Die Wirtschaftskrise hat den Gütertransport der Bahn drastisch einbrechen lassen. In den ersten neun Monaten des Jahres beförderte die Bahn 226,4 Millionen Tonnen Rohstoffe und Industrieerzeugnisse - ein Fünftel weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Der Negativtrend habe sich inzwischen aber abgeschwächt. Besonders rapide sei die Menge zu Jahresbeginn zurückgegangen, als die Krise Deutschland voll erfasste. Vor allem der schwächelnde Export und die schwindende Nachfrage aus dem Ausland hätten der Bahn das Gütergeschäft verdorben, meldeten die Statistiker. So schrumpfte der Transport ins Ausland um knapp 30 Prozent. Exportweltmeister Deutschland ist in besonderem Maße auf den Export angewiesen. Am stärksten reduzierten die Stahlindustrie und die chemische Industrie den Transport per Bahn. Stabil waren dagegen die Mineralöl-Transporte. (dpa)
Wirtschaftskrise: Bahn befördert weniger Güter

Drastischer Einbruch: Ein Fünftel weniger Gütertransporte in den ersten neun Monaten / Negativtrend schwächt sich jedoch ab