Wien. Nach Einschätzung der Rail Cargo Group (Güterkonzern der ÖBB) werden die Transportmengen von China Richtung Europa beziehungsweise nach Österreich in den kommenden Jahren jährlich um acht bis zehn Prozent steigen. Zur langfristigen Steigerung der Transportvolumina und zur weiteren Stärkung der Präsenz in Fernost streckt der Güterkonzern der ÖBB kräftig seinen Logistikarm bis nach China aus. Dort wird die Präsenz ausgebaut und in Shanghai ein Büro eröffnet.
2018 wickelte die Rail Cargo Group 400 Züge zwischen Asien und Europa ab. Dabei wurden mehr als 30.000 20-Fuß-Standardcontainer per Bahn zwischen Fernost und Europa transportiert. 2019 könnten es mehr sein, genaue Zahlen werden noch nicht genannt. Im Fokus steht die Achse der neuen Seidenstraße über Russland, wo Österreichs Bahn mit verschiedenen Operateuren kooperiert, die Züge an den EU-Ostgrenzen übernimmt und nach Wien beziehungsweise in andere EU-Länder traktioniert. (mf)