Frankfurt/Main. Die deutsche Landtechnik-Branche erlebt einen heftigen Einbruch der Exporte in die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Allein in den ersten drei Monaten des Jahres sanken die Ausfuhren von Landmaschinen und Traktoren nach Russland um 39 Prozent, wie der Fachverband Landtechnik im Maschinenbauverband VDMA gestern berichtete. Die Exporte in die Ukraine ließen um 36 Prozent nach und die Ausfuhr nach Weißrussland brach gleich um 82 Prozent ein.
„Das Investitionsklima hat aufgrund der aktuellen Ukraine-Krise gelitten, viele Projekte liegen auf Eis“, sagte VDMA-Sprecher Christoph Götz heute der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Umsatz bei Landtechnikexporten um 1,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Dieser Umsatzeinbruch wird jedoch von einem anziehenden Inlandsgeschäft aufgefangen, das mit seinem Anstieg um neun Prozent 700 Millionen Euro erreichte. Der Gesamtumsatz der Branche stieg im ersten Quartal 2014 um 1,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. (kitz)
Denis Aristov