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St. Petersburger Mautautobahn wird länger und teurer

28.04.2014 10:58 Uhr
St. Petersburger Mautautobahn wird länger und teurer
Fahrten zum Hafen von St. Petersburg werden ab Mitte Mai 2014 teurer
© Foto: VR/Lothar Deeg

Für die Ringautobahn und das Hafengebiet gilt demnächst eine neue Tarifordnung.

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St. Petersburg. Die Benutzung der Mautautobahn SSD („Sapadny skorostny diameter“) in St. Petersburg wird ab dem 15. Mai 2014 für Lastwagen deutlich teurer: Auf dem Südabschnitt zwischen der Ringautobahn KAD und dem momentanen Endpunkt Jekateringofka im Hafengebiet werden dann statt bisher 100 Rubel (zwei Euro) für Fahrzeuge mit vier und mehr Achsen 230 Rubel (4,60 Euro) erhoben.

Wie der Generaldirektor der Betreibergesellschaft MSS, Alexej Bnatow, gegenüber der Presse erklärte, werden auch die PKW-Tarife einen ähnlichen Preissprung machen, Sie steigen von 30 auf 70 Rubel. Allerdings wird die neun Kilometer lange Stadtautobahn in Zukunft in zwei Tarifzonen unterteilt, so dass sich bei der Nutzung nur eines Teilabschnitts – etwa bei einer Fahrt zwischen der Ringautobahn und den südlichen Hafenarealen - die Kosten etwa halbieren. Ebenfalls beibehalten wird die Praxis, dass zwischen 23 Uhr und 7 Uhr die Tarife nur die Hälfte bis ein Drittel des Tagestarifs betragen.

Mautpflichtig wird ab 15. Mai 2014 auch der im letzten Sommer für den Verkehr freigegebene SSD-Nordabschnitt, der auf 26 Kilometer Länge eine schnelle und meist staufreie Verbindung zwischen der Fernstraße aus Richtung Finnland zur Petersburger Ringautobahn und weiter in Richtung Innenstadt schafft. Der Pkw-Tarif wird hier 80 Rubel für die gesamte Strecke betragen, die Lkw-Tarife wurden noch nicht genannt. Bislang war dieses Teilstück im Testbetrieb kostenlos benutzbar.

Der technisch bedeutend aufwändigere Mittelabschnitt des SSD in Form einer Querung der Newa-Mündung vor der Stadt ist noch im Bau. Hier müssen auf zwölf Kilometer Strecke drei große Brücken und ein Tunnel erstellt werden. Die Gesamtkosten der Nord-Süd-Querung des Stadtgebietes werden mit 212 Milliarden Rubel (circa 5 Milliarden Euro) angegeben. Etwa die Hälfte wird von der Betreibergesellschaft beigesteuert, hinter der als Großaktionäre die russischen Banken VTB und Gazprombank stehen. (ld)

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