Nürnberg. In Schwarzenbruck bei Nürnberg kam es am Mittwoch erneut zu einem Warnstreik im Speditionsgewerbe. Beim Expressdienstleister Transoflex beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben 30 Kollegen im Kundenwareneingang. Die Aktion dauerte mehrere Stunden.*
Der Ausstand ist eine Reaktion auf das Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde in den Tarifgesprächen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebervertretern für das Transport- und Speditionsgewerbe in Bayern. Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, sowie eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 50 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) machte ein Tarifangebot von 1,9 Prozent Lohnerhöhung. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 8.Dezember in Ismaning angesetzt. (diwi)
* Diese Online-Meldung wurde nachträglich noch einmal korrigiert. Zu den konkreten Auswirkungen des Streiks machten Verdi und das betroffene Unternehmen unterschiedliche Angaben.