Budapest. György Wáberer, CEO des ungarischen Transportunternehmen Waberer’s International, ist nicht zu bremsen. Erst im vergangenen Jahr steigerte er seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 20 Prozent auf 452 Millionen Euro und seinen Ertrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) auf 64 Millionen Euro.
Im Interview mit der VerkehrsRundschau in Budapest kündigte Firmenchef Wáberer nun an, spätestens in sieben Jahren eine Milliarde Euro Umsatz erzielen zu wollen. Der Unternehmer wörtlich: „Wir wollen in den nächsten Jahren unseren Umsatz verdoppeln.“ Deutschland sei dabei der wichtigste Markt für das Unternehmen. Innerhalb der nächsten sieben Jahre solle zudem die Zahl der Fahrzeuge verdoppelt werden. Bislang verfügt das Unternehmen über eine Fahrzeugflotte von 3200 geleasten Fahrzeugen und über 3400 eigene Auflieger.
Vorwürfe, dass er diesen Erfolg nur dank gezielter Niedrigpreis-Politik habe, bestritt der 58-Jährige gegenüber der VerkehrsRundschau. „Waberer’s ist nicht das billigste Transportunternehmen in Europa. Die polnischen Transporteure sind preislich viel aggressiver als wir, weil sie in Polen viele Steuern nicht haben, wie wir sie in Ungarn haben“, sagte er. „Sie machen uns Konkurrenz. Genauso wie uns im Übrigen die deutschen Transportbetriebe mit polnischen Fahrern Konkurrenz machen.“ (eh)
Weitere Informationen zum Geschäftsmodell von Waberer’s International und der künftigen Wachstumsstrategie von György Wáberer, lesen Sie im Interview der Ausgabe VR18/2014 der VerkehrsRundschau, die am 2. Mai erscheint. Abonnenten haben bereits ab Mittwochabend (30.04.) die Möglichkeit, den Beitrag als E-Paper online zu lesen.