Göteborg. Mit einem mehr als verdoppelten Gewinn ist der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo in das neue Jahr gestartet. Der Nettoertrag stieg im ersten Quartal auf 4,2 Milliarden Kronen (471 Millionen Euro) gegenüber 1,7 Milliarden Kronen (190 Millionen Euro) zwölf Monate zuvor, wie Volvo Group am Mittwoch mitteilte. Beim Umsatz legte Volvo um 22 Prozent auf 71,6 Milliarden Kronen (etwa acht Milliarden Euro) zu.
Der Hersteller von Lastwagen, Bussen, Baumaschinen, Industrie- und Schiffsmotoren zeigte sich damit so profitabel wie noch nie in einem ersten Quartal. Konzernchef Leif Johansson nannte als wichtigsten Grund für die positive Entwicklung die weltweit steigende Nachfrage nach Lastwagen.
Massive Umsatzzuwächse und steigende Erträge seien gerade auf den Wachstumsmärkten Brasilien, China und Indien zu verzeichnen. Johansson gibt in diesem Jahr sein Amt ab, das er 1997 übernommen hat. Er wird neuer Aufsichtsratschef beim Telekom-Ausrüster Ericsson. Neuer Volvo Chef wird zum 1. September Olof Persson.
Volvo hob seine Markterwartungen sowohl für Europa als auch für Nordamerika an. In Europa und Nordamerika dürften in diesem Jahr jeweils 230.000 bis 240.000 schwere Lastwagen verkauft werden. In den USA gebe es wegen der veralteten Flotte einen hohen Ersatzbedarf. Dort könne Volvo Marktanteile gewinnen. Die Volvo Group wird unabhängig vom Personenwagenhersteller Volvo Cars betrieben, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört. (dpa)