Gelsenkirchen. Mit einer gemeinsamen Aktion haben am Mittwoch in- und ausländische Behörden auf der Autobahn A2 bei Gelsenkirchen auf der Suche nach illegal transportiertem Abfall mehr als 100 Mülltransporte kontrolliert. Jeder vierte Abfalltransporter verstieß dabei gegen gesetzliche Bestimmungen und musste in der Folge ein Bußgeld entrichten. Einen Fall von mutmaßlich illegal transportierten Erdkabeln hätten die Kontrolleure an die Staatsanwaltschaft weitergereicht, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung Münster, unter deren Federführung die Aktion lief.
An der Aktion beteiligten sich neben der Polizei auch Vertreter niederländischer, belgischer und österreichischer Behörden sowie das Bundesamt für Güterverkehr. Die Kontrolleure prüften die notwendigen Papiere und inspizierten Container und Laderäume der Fahrzeuge. In den Ladepapieren müssen Art, Herkunft und Ziel des Abfalls angegeben sein, erläuterte Gernot Hülser, Abfallexperte und leitender Kontrolleur bei der Bezirksregierung. Auch in Zukunft wolle seine Behörde die gesetzlich vorgeschriebene Kontrolltätigkeit intensiv fortsetzen und die internationale Kooperation verstärken.
Nach Angaben der Bezirksregierung Münster gibt es bundesweit nirgendwo so viele Kontrollen als in dieser Region, durch die mit den Autobahnen A1, A2 und A3 wichtige Transitrouten führen. Gleichzeitig sind viele große Entsorgungsunternehmen in dieser Gegend beheimatet. (dpa)