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VG Cargo baut in Frankfurt-Hahn an

22.09.2014 10:18 Uhr
VG Cargo baut in Frankfurt-Hahn an
© Foto: VG Cargo

Der Luftfracht-Bodenabfertiger VG Cargo hat rund 21 Millionen Euro in den Neubau einer 15.000 Quadratmeter großen Umschlaghalle investiert.

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Hahn. Der Luftfracht-Bodenabfertiger VG Cargo hat am Freitag eine 15.000 Quadramter große Umschlaghalle vor 180 geladenen Teilnehmern aus der Cargoindustrie eingeweiht. Damit erweitert der Dienstleister seine Hallenfläche auf dem Hunsrück-Flughafen auf insgesamt 35.000 Quadratmeter. Die Investition von rund 21 Millionen Euro in den Neubau sei eine für den Standort Hahn zukunftsweisende Entscheidung, sagte die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malou Dreyer (SPD) in ihrer Eröffnungsrede. Dadurch würde der Hunsrück Airport für Frachtkunden weiter an Attraktivität gewinnen, wozu auch die mögliche Nutzung rund um die Uhr durch ein Fehlen von Nachtflugbeschränkungen, die gute Erreichbarkeit über das ausgebaute Straßennetz und die große Unterstützung des Flughafens durch die örtliche Bevölkerung maßgeblich beitragen. Die Logistik, kündigte die Politikerin an, werde in ihrem Bundesland eine noch wichtigere Rolle spielen als bisher. So verfüge Rheinland-Pfalz bereits heute über das dichteste Straßennetz aller deutschen Bundesländer. „Wir investieren in Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen der hiesigen Infrastruktur dieses Jahr 500 Millionen Euro“, sagte die Regierungschefin. Die gleiche Summe werde für die Förderung des ÖPNV von ihrer Regierung ausgegeben. 

Geschäftsführer Nikolai Dinges von VG Cargo wies darauf hin, dass sein Unternehmen nicht nur reine Abfertigungsdienstleistungen vor Ort erledige, sondern auch auf Wunsch der Kunden Güterbeförderungen von Tür zu Tür organisiere. „Geht nicht, gibt’s bei uns nicht“, rief der Geschäftsführer den Anwesenden zu. Er betonte zugleich, dass die Anlage mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet sei. 

Air France Cargo plant Wechsel zu VG

Von der VerkehrsRundschau nachgefragt, bestätigte Dinges, dass Air France Cargo von ihrem bisherigen Bodenabfertiger Aviapartner in Kürze zu seiner VG Cargo wechseln werde. „Die Verträge sind noch nicht ganz unter Dach und Fach, aber sie nutzen unsere Dienste schon heute“, sagte er. 

Was die Menge angeht, handele es sich monatlich um den Umschlag von etwa 3.000 Tonnen. Es sei ausschließlich getruckte Fracht, für deren Vorsortierung nach Zielorten den Hahn seit Jahren nutzt. Dort werden die per LKW aus Deutschland und weiten Teilen Europas angelieferten Güter konsolidiert,  um als Fertigsendungen anschließend via Straße zum Abflug nach Paris CDG gefahren zu werden.

Grund für den bevorstehenden Wechsel von ihrem bisherigen Dienstleister Aviapartner zur VG Cargo ist der Ausstieg von Aviapartner aus dem Handlinggeschäft. Für die bisher von Aviapartner auf dem Hahn genutzte Halle muss deren Eigentümer, eine Wiesbadener Immobilienfirma, sich jetzt einen neuen Kunden suchen.

Klares Bekenntnis zum Standort Hahn

Geschäftsführer Markus Bunk von der Flughafengesellschaft Hahn hob in seiner Ansprache hervor, dass die Investition der VG Cargo ein klares Bekenntnis zum Standort Hahn sei. „Sie bieten hier bereits seit 2003 Luftfracht-Abfertigungsdienste an und sind seitdem ständig gewachsen“, sagte er an VG-Chef Dinges gewandt.

Er bestätigte, dass sich die Umschlagzahlen in der Luftfracht nach Rückgängen in den Vorjahren inzwischen stabilisiert hätten. Durch den Neukunden Air China Cargo, der Hahn seit kurzem dreimal wöchentlich per Boeing 777 bedient, gebe es wieder einen leichten Aufwärtstrend. „Für das laufende Jahr erwarten wir eine ähnliche Gesamtmenge wie im Vorjahr“, kündigte er an. 2013 wurden auf dem Hahn 153.000 Tonnen reine Luftfracht umgeschlagen.

Am Rande der Veranstaltung wurde bekannt, dass Emirates SkyCargo seit wenigen Wochen im Rahmen einer Charterkette zweimal wöchentlich per Boeing 777F auf dem Hahn landet. Es handelt sich um so genannte Sea/Air-Verkehre, also den Schiffstransport von aus Fernost stammenden Waren nach Dubai und deren dortige Umladung zwecks Weiterbeförderung nach Deutschland in ein Frachtflugzeug. „Weil der Flughafen Hahn rund um die Uhr geöffnet und bei der Abwicklung der Flüge und des Handling sehr flexibel ist, haben wir uns für diesen Standort entschieden“, begründete Produktchef Dieter Wanko die Landung der Frachter auf dem rheinland-pfälzischen Platz. Sein Unternehmen SAT Albatros Sea-Air Service Germany ist verantwortlich für die von Emirates durchgeführte Charterkette.  (hs)

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