Omaha. Die amerikanische Frachtfluglinie Suburban Air Freight wurde von der Transportation Security Administration (TSA) zur Zahlung einer Strafe von 18.000 US-Dollar (13.131 Euro) wegen eines Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften aufgefordert. Das berichtet das Fachmagazin Air Cargo World (Atlanta). Die TSA hat verschiedene Regelungen zur Flugsicherheit für unterschiedliche Fluglinienbetreiber erlassen. In diesem Fall wurde die sogenannte „Zwölf-fünf-Regelung“ herangezogen, die einen Flugbetrieb mit Flugzeugen mit einem Gewicht von mehr als 12.500 Pound (entspricht 5400 Kilogramm) regelt, das im Charter- bzw. Regelbetrieb eingesetzt wird und Fracht und/oder Passagiere transportiert.
Ein „Zwölf-fünf“-Fluglinienbetreiber muss die Fracht auf unbefugte Personen, unerlaubte Explosivstoffe, feuergefährliche und andere zerstörerische Substanzen durchleuchten. Die Fluglinie muss darüber hinaus einen Sicherheitsplan erstellen und darin aufzeigen, wie die Vorschriften der TSA eingehalten werden sollen.
Im Fall von Suburban stellten die Kontrolleure fest, dass keine ausreichende Überprüfung der Identität des Piloten durchgeführt wurde und dass keine Überwachung der Beladung durch Mitarbeiter von Suburban vorgenommen wurde. Der Fall wurde durch die TSA an ein Verwaltungsgericht verwiesen und eine Strafe von umgerechnet 13.131 Euro wegen Verstoßes gegen den eigenen Sicherheitsplan verhängt.
Laut Gericht sind nur Mitarbeiter der Fluglinie und befugte Vertreter berechtigt, den Beladungsprozess zu überwachen. Tatsächlich war aber der Pilot die einzige Person vorort, während DHL-Mitarbeiter die Pakete in den Frachtraum der Maschine brachten. Zudem verifizierte er auch noch selbst seine eigene Identität. (rup)