Newark. Falls es aufgrund der Hafenarbeiterproteste zu einem Stopp bei den intermodalen Diensten in amerikanischen Westküstenhäfen kommt, wollen die beiden US-Bahnbetreiber Union Pacific und BNSF handeln und mit sofortiger Wirkung die Annahme von Seecontainern verweigern, berichtet das amerikanischen Journal of Commerce.
Der Ausschluss von Hafenarbeitern aus Westküstenhäfen wird zunehmend wahrscheinlich, da die Vertragsverhandlungen zwischen der Pacific Maritime Association (PMA) und der Gewerkschaft der Hafen- und Lagerarbeiter (International Longshore Warehouse Union, ILWU) zu scheitern drohen. Die wichtigste Aufgabe der PMA ist die Verhandlung von Tarifabkommen mit der ILWU, von denen 13.600 Hafenarbeiter, Büroangestellte und Vorarbeiter in 29 Häfen entlang der Westküste von Südkalifornien bis zur pazifischen Nordwestküste betroffen sind.
Union Pacific und BNSF würden beim Scheitern ebenso die Annahme von Containern der amerikanischen Ostküsten-Eisenbahnunternehmen CSX Transportation und Norfolk Southern Railway verweigern. BNSF hatte Anfang Januar bereits einen Bann auf Seecontainer erhoben, die für Westküstenhäfen bestimmt waren. Dieser wurde allerdings trotz bestehender arbeitsrechtlicher Probleme nach zwei Tagen wieder aufgehoben. (rup)