London. Der dänische Frachtfährbetreiber Unifeeder startet ab 22. Februar eine regelmäßige Seeverbindung zwischen dem polnischen Hafen Gdynia und London Gateway. Die neue Route soll als Alternative für Transportunternehmen gelten, die wegen des bevorstehenden Brexit Schwierigkeiten bei dem Gütertransport nach Großbritannien bekommen könnten. Der wöchentliche Shuttle-Service soll freitagabends Gdynia verlassen und montags in London ankommen.
„Die jüngsten Entwicklungen im Brexit-Prozess lassen darauf schließen, dass es zu ernstzunehmenden Störungen in den Lieferketten nach und von Großbritannien kommen könnte“, heißt es in einer Mitteilung von Unifeeder. Die neue Verbindung stelle eine wettbewerbsfähige Alternative zu den bestehenden Verbindungen des Unternehmens aus den Häfen Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und Dünkirchen nach Großbritannien dar.
Das 1977 gegründete Unifeeder mit Hauptsitz im dänischen Aarhus war im August 2018 vom Terminalbetreiber DB World aus Dubai übernommen worden. Unifeeder ist auf Feeder- und Short-Sea-Dienste spezialisiert und unterhält angeblich das größte nordeuropäische Zubringernetzwerk im Containerkurzstreckenverkehr.
Mit der Linie Gdynia-London Gateway wird Unifeeder erstmals den DB World-Terminal in London Gateway anfahren. Bislang fährt Unifeeder in Großbritannien die Häfen Grangemouth, South Shields, Teesport, Immingham und Felixstowe an. (kw)