Brenner. Ein Zugunfall auf der österreichischen Brennerstrecke hat am Montag drei Verletzte gefordert. Wie verschiedene Medien in Österreich berichten, hatten sich nach Polizieangaben zwei verbundene Lokomotiven des Unternehmens „Lokomotion“ selbständig gemacht, während der Zugführer den Triebwagen verlassen hatte, um die Zugmaschinen zu wechseln. Die Lokomotiven setzten sich daraufhin in Bewegung und kollidierten mit einer Garnitur der „Rollenden Landstraße“ (RoLa), die auf dem Nebengleis geparkt war.
Um das Unglück zu verhindern, hatte der Zugführer noch versucht, auf eine der Loks aufzuspringen. Dabei stürzte er und verletzte sich. Die Triebwagen der rollenden Landstraße wurden über die Gleise hinaus gegen ein Bahnhofsgebäude geschoben. Zwei Loks und ein Waggon entgleisten und beschädigten die Gleisanlagen schwer. Auch der Lokführer des RoLa-Triebwagens und eine aus Deutschland stammende Zugbegleiterin wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt.
Die „Rollende Landstraße“ wurde nach dem Unfall vorübergehend gesperrt. Die Bergung der entgleisten Lok soll am heutigen Dienstag erfolgen. Der Bahnverkehr auf der Brennerstrecke wurde nicht beeinträchtigt. (sno)