Frankfurt/Main. Kombiverkehr hat 2013 die Zahl seiner transportierten Einheiten weiter erhöht. 937.671 LKW-Sendungen wurden vom deutschen Operateur im Kombinierten Verkehr (KV) im letzten Jahr befördert. Das sind 10.459 oder 1,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Wir sind nach einem vor allem konjunkturbedingten Rückgang wieder auf Wachstumskurs, und den wollen wir auch in diesem Jahr fortsetzen," sagte Geschäftsführer Robert Breuhahn.
Die nationalen Verbindungen in Deutschland wie auch die internationalen Verbindungen von Kombiverkehr haben sich 2013 fast parallel entwickelt. Mit 1,4 Prozent fiel das Wachstum in Deutschland leicht höher aus als im internationalen Verkehr mit 1,0 Prozent. Die absoluten Transportmengen lagen bei 295.395 LKW-Sendungen (national) und 642.276 (international). Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass 2012 aufgrund von Streckensperrungen im Alpentransit ein eher schwieriges Jahr war.
Breuhahn wies auf das erweiterte Angebot hin: „Wir haben im vergangenen Jahr fast 50 neue Zugabfahrten pro Woche gestartet und damit unsere Position als neutraler Anbieter mit dem größten europäischen Netzwerk für kombinierte Transporte weiter ausgebaut.“
Kombiverkehr bietet neue Verbindungen im ersten Quartal 2014 an
Diese Strategie will das Unternehmen auch 2014 fortführen. Zu den angekündigten neuen Verbindungen im ersten Quartal des Jahres zählt ein neuer Direktzug zwischen dem Seehafen Kiel und Duisburg, der ab dem 3. Februar 2014 dreimal wöchentlich in jeder Richtung verkehrt. Einen Tag später fährt erstmals ein neuer Zug zwischen München und Triest. Damit etabliert sich Triest laut Kombiverkehr verstärkt als Tor von und nach Griechenland oder der Türkei.
Spediteure und Transportunternehmen können bei Kombiverkehr sowohl den reinen Schienentransport oder aber die komplette Fähr-Zug-Kombination aus einer Hand buchen. „Unsere Griechenland-Kunden haben starkes Interesse an der zusätzlichen Verbindung mit neuen nationalen und internationalen Gateway-Anschlüssen ab München-Riem als Alternative zur Abfahrt in Frankfurt oder Ludwigshafen signalisiert", sagte Breuhahn. Seinen Worten zufolge ist der Anschluss an die Türkei vor allem für Tank- und Chemietransporteure sehr interessant, weil somit schwere Sendungen mit Gefahrgütern über eine lange Distanz sicher transportiert werden könnten. (cd)