Brüssel. Das Ringen um eine neue EU-Richtlinie für den Kombinierten Verkehr (KV) in Europa kommt unter der rumänischen EU-Ratpräsidentschaft nicht weiter. In den Trilog-Gesprächen mit EU-Parlament und -Kommission konnten sich die Vorschläge der rumänischen Ratspräsidentschaft nicht durchsetzen, bedauerte Ralf-Charley Schultze, Präsident der internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr (UIRR) UIRR in Brüssel.
Die Hoffnung, dass das unter der österreichischen Präsidentschaft verwässerte Vorhaben zur Reform der EU-Richtlinie zum KV doch noch zu einem akzeptablen Kompromiss führt, gibt er nicht auf. Er setzt auf die finnische Präsidentschaft im zweiten Halbjahr, die das Dossier übernehmen könnte. „Die größten Probleme für die Intermodal-Akteure stellen sowohl die Junktimierung mit dem ersten EU-Mobilitätspaket als auch eine Reihe von nicht sinnvollen Vorschlägen zur Entharmonisierung dar“, so Schultze. Auch wäre ein Rückzieher seitens der EU-Kommission bis zum letzten Augenblick möglich. Geht das Dossier weiter nach Finnland bestünde die Chance, dass die Triloge wieder in Gang kommen. (mf/ag)