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Neue Denkfabrik soll Schienenforschung vorantreiben

23.05.2019 17:00 Uhr
Andreas Scheuer, Schienenforschungszentrum
Bundesverkehrsminister Scheuer hat in Dresden die Gründung eines Schienenforschungszentrums bekanntgegeben
© Foto: Robert Michael/dpa/picture-alliance

Bundesverkehrsminister Scheuer will ein Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung in Dresden gründen und es in diesem Jahr mit fünf Millionen Euro ausstatten.

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Dresden. In Dresden entsteht das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF). Angeschlossen an die Außenstelle des Eisenbahnbundesamtes in der Landeshauptstadt sollen die Mitarbeiter künftig an mehr Innovationen im Schienenverkehr forschen und Forschungsaktivitäten koordinieren. „Das System Schiene hat Zukunft“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Donnerstag zur Gründung der Behörde.

„Die Schiene ist mehr als nur ein Stück Stahl auf einem Schotterbett“, betonte der Bundesverkehrsminister das Engangement. Das „ungeheure Zukunftspotenzial“ wolle man in der neuen Dresdner „Denkfabrik“ heben und nutzen. „Wir bündeln unsere Kompetenzen im Bereich Schiene“, so Scheuer, um sie noch umweltfreundlicher, effizienter und moderner zu machen. Er nannte als Beispiele Hochgeschwindigkeitszüge, die Elektrifizierung von Bahnstrecken und automatisiertes Fahren.

Fünf Millionen Euro für Forschungsprogramm

Zunächst soll das Zentrum 13 Mitarbeiter beschäftigen. Im Juni werde nach einem Direktor gesucht. Nach dem Sommer soll das Forschungszentrum seine Arbeit aufnehmen. In diesem Jahr sind rund fünf Millionen Euro für das Bundesforschungsprogramm Schiene eingeplant, das laut Bundesverkehrsministerium die Arbeitsgrundlage für das neue Forschungszentrum bildet. Für 2020 sind rund 20 Millionen Euro eingeplant. Scheuer sieht in dem Forschungszentrum auch Impulse für die Wirtschaft in der Region. Es gehe auch darum, Ideen in die Praxis zu überführen.

Die Allianz pro Schiene mahnte eine rasche Anwendung in der Praxis an: „Was nützt die beste Schienenforschung, wenn die Erkenntnisse nicht umgesetzt werden können und die Innovationen nicht in den Markt kommen?“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Der Bund müsse daher sein bereits 2017 angekündigtes millionenschweres Programm „Zukunft Schienengüterverkehr“ möglichst rasch umsetzen. Das lasse bislang auf sich warten, hieß es. (dpa/ag)

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