Triest. Der nordadriatische Hafen Triest rüstet sich für die Zukunft und investiert in den Bau eines modernen Stückgutterminals sowie in den Ausbau des bestehenden Containerterminals auf der Molo VII. Beim Containerhandling wird Platz geschaffen für eine jährlichen Umschlag von einer Million TEU, derzeit liegt das Volumen noch deutlich darunter. Damit versucht der Hafen, internationale Reeder vermehrt für Direktfahrten nach Triest zu gewinnen. Auf der Molo VIII ist zudem der Bau eines Logistikterminals geplant, im südlichen Hafenbereich entsteht ein Terminal für den Ro/Ro-Umschlag, heißt es seitens der Triester Hafenverwaltung.
Triest ist nach eigenen Angeben der einzige italienische Hafen mit einer Wassertiefe von 18 Metern und zugleich der größte Freihafen für den südosteuropäischen Einzugsbereich mit Flächen von 1,8 Millionen Quadratmetern. Trotz aller Bemühungen um mehr Ladung hat der Hafen ein Imageproblem: Die Dienstleistungen werden von Verladern und Spediteuren im österreichischen Hinterland als nicht ausreichend professionell wahrgenommen, was Verkehrsverlagerungen zum Mitbewerber Koper bewirkt. Koper ist für Österreich der wichtigste Überseehafen mit einem Umschlagsvolumen von mehr als fünf Millionen Tonnen im Jahr 2012.(mf)