Berlin. Die 18 Verbände und Unternehmen in der erst vergangenen Oktober gegründeten Initiative für Innovative Nutzfahrzeuge (IIN) haben erneut für den Einsatz überlanger LKW geworben. Dazu hat die Initiative ein Faktenpapier zum Lang-LKW-Feldversuch vorgestellt, mit welchen für den Testlauf geworben werden soll.
Die Initiative hat sich in dem gemeinsamen Papier erstmals auf gemeinsam unterstützte LKW-Maße und –Gewichte geeinigt.. Demnach soll der Lang-Lkw wie herkömmliche Lastzugkombinationen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen beziehungsweise 44 Tonnen im Kombinierten Verkehr auskommen. Zudem soll der Lang-LKW im Rahmen des Feldversuchs die Länge von 25,25 Meter nicht überschreiten.
Unterstützer der Initiative sind die Verbände und Organisationen AMÖ, BDI, BGA, BGL, Biek, BVH, BVDP, BWVL, Club of Logistics, DIHK, DSLV, Markenverband, VDA, VDIK und VDTÜV. Von Unternehmensseite sind Dekra, Deutsche Post DHL und Lufthansa Cargo vertreten. Innerhalb des BDI gab es vor der Veröffentlichung offenbar Unstimmigkeiten. Nicht unterstützt wird der Feldversuch mit Lang-LKW deshalb von den BDI-Mitgliedsverbänden Arbeitgeber und Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleiter und dem Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat zur öffentlichkeitswirksamen Werbung für den überlangen LKW zudem ein Onlinevideo produziert. (sb)
- Faktenpapier zum Feldversuch mit dem Lang-LKW (686.1 KB, PDF)