Hamburg/Essen. Die Verhandlungen über einen Verkauf des zivilen Teils der Thyssen-Krupp-Werfttochter Blohm+Voss sind nach Angaben des Essener Konzerns "weit fortgeschritten". Gespräche würden mit einem europäischen Investor geführt, sagte eine Thyssen-Krupp-Sprecherin am Montag in Essen.
Informationen der "Financial Times Deutschland" (Montag), dass ein Vertrag mit dem britischen Finanzinvestor Star Capital Partners binnen 14 Tagen unterschriftsreif sei, wollte die Sprecherin nicht bestätigen. Ziel sei es, bis zur Hauptversammlung im Januar eine Lösung zu finden.
Es herrsche bereits Einigkeit mit Star Capital über die Bewertung, hieß es laut Zeitung in Aufsichtsratskreisen. Der Thyssen-Krupp-Konzernaufsichtsrat sei am Freitag über den bevorstehenden Verkauf informiert worden, berichtete das Blatt weiter. Demnach wolle der britische Finanzinvestor den zivilen Schiffbau mit 476 Millionen Euro Umsatz und 1600 Beschäftigten übernehmen.
Nach Angaben der "Financial Times Deutschland" verbleibt der bei der U-Boot-Werft HDW gebündelte militärische Schiffbau wie vorgesehen bei Thyssen-Krupp. Star Capital habe sich verpflichtet, kein Personal abzubauen. (dpa)