Hamburg. Der Hamburger Hafen kann laut einer Studie trotz einiger Schwierigkeiten in den kommenden Jahren zuversichtlich in die Zukunft blicken. So steige das Umschlagspotenzial von 139,6 Millionen Tonnen im Jahr 2013 auf 229,3 Millionen Tonnen im Jahr 2030, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten und von der Hafenbehörde HPA in Auftrag gegebenen Studie des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik.
Am dynamischsten werde sich der Containerbereich entwickeln. Insgesamt könne Europas zweitgrößter Containerhafen 2030 mit einem Umschlag von 16,3 bis 20,5 Millionen Standardcontainern (TEU) rechen, sagen die Autoren der Untersuchung „Prognose des Umschlagpotenzials des Hamburger Hafens für die Jahre 2020, 2025 und 2030“ voraus. Im vergangenen Jahr waren es 9,7 Millionen TEU.
Dennoch wird sich der Hafen laut der Studie in den kommenden Jahren auch mit einigen Problemen auseinandersetzen müssen. Ein Grund ist der Ausbau des Hafens in Rotterdam. So könnten mehrere Reedereien, die derzeit Hamburg regelmäßig anlaufen, künftig an Umschlagkapazitäten in Rotterdam beteiligt werden und auch Verkehre dorthin verlagern, heißt es in dem Papier. Auch die ausstehende Elbvertiefung könnte zumindest für einige Jahre ein beschränkender Faktor sein, da sie das Anlaufen des Hafens für Schiffe der 18.000 TEU-Klasse erschwere. (dpa/sno)