Paris. In sämtlichen Transportbranchen sind die Preise in Frankreich im ersten Quartal dieses Jahres leicht zurückgegangen. Einzige Ausnahme ist die Luftfracht. Das ermittelte der staatliche Service de l’Observation et des Statistiques (SOeS). Für Luftfracht melden die Statistiker einen Anstieg um 0,9 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal und um 2,2 Prozent verglichen mit der Entwicklung vor einem Jahr.
Nur leichter Rückgang im Straßengütertransport
Mit einem Minus von 0,9 Prozent für den aktuellen Berichtszeitraum ermittelte der S0eS für den Straßengütertransport nur einen leichten Rückgang bei den Transportpreisen. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres gingen die Preise um 1,2 Prozent zurück. Im internationalen Verkehr zogen die Preise um 0,2 (Vergleich Vorquartal) bzw. 0,5 Prozent (Vergleich Vorjahr) an.
Für den Seefrachtbereich wurde in den ersten drei Monaten ein Rückgang um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag der Rückgang bei 12 Prozent. Seit drei Quartalen in Folge gehen hier die Preise nach unten. Nicht wesentlich besser sind die ermittelten Werte für die Binnenschifffahrt. Die Frachtpreise büßten 2,7 Prozent ein, wobei der Binnentransport mit minus 2,7 Prozent etwas stärker betroffen war als der internationale Verkehr (– 2,1 Prozent). Den deutlichsten Rückgang verzeichnete die Region Nord-Pas-de-Calais im Norden Frankreichs mit minus 6 Prozent, wogegen das Seine-Becken nur eine Abnahme um 1,7 Prozent aufwies. Hochgerechnet auf ein volles Jahr ging in Frankreich der Transport per Binnenschiffen insgesamt um 4,2 Prozent zurück.
Die allgemein beobachtete Abwärtstendenz zeigte sich auch bei der Bahnfracht. Im Binnentransport gingen die Preise um 0,4 Prozent nach unten und konnten auch durch einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent im grenzüberschreitenden Verkehr nicht kompensiert werden. Auf ein ganzes Jahr gerechnet ergab sich ein Rückgang um 2,9 Prozent (Inland: - 3,6 Prozent; international: + 1,6 Prozent).
Bei Logistik zeigte sich folgendes Bild: Die Preise für Lagerung und Lagerarbeiten stiegen bis Ende März um 0,3 bzw. 0,5 Prozent und in 12 Monaten um 0,3 Prozent. (jb)