Elf Unternehmen erhalten im Rahmen des zweiten Förderaufrufs der Bayerischen Elektrolyseurförderung insgesamt 65 Millionen Euro an Unterstützung. Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat am 28. April die entsprechenden Förderurkunden an die Unternehmen übergeben.
"Mit den neuen Elektrolyseuren legen wir das Fundament für eine starke heimische Wasserstoffwirtschaft“, so Aiwanger. Der Freistatt zielt mit der Förderung auf den Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur ab. Diese technischen Systeme ermöglichen mithilfe von Energie die Spaltung von Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff.
Die im zweiten Förderaufruf ausgewählten Projekte sehen die Errichtung von Elektrolyseuren mit einer elektrischen Leistung zwischen fünf und zehn Megawatt vor. Sie konnten vor allem im Bereich der Fördereffizienz überzeugen – also der prognostizierten Wasserstoffproduktionsmenge pro eingesetztem Förder-Euro, wie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft weiter mitteilt. Zusätzliche Kriterien waren Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, technologische Umsetzbarkeit sowie die regionale Verwendung des Wasserstoffs.
Zu den jetzt geförderten Unternehmen gehören:
- Airport Energy Management GmbH (Unterallgäu)
- Energie Schwaben GmbH (Augsburg, Neu-Ulm, Neuburg-Schrobenhausen)
- Tyczka Hydrogen GmbH (Schweinfurt)
- hy.1 GmbH & Co. KG/GP JOULE (Augsburg)
- Fahrner Energy GmbH (Straubing-Bogen)
- Stahlwerk Annahütte Max Aicher GmbH & Co. KG (Berchtesgadener Land)
- PAC Jaspis GmbH & Co. KG (Bamberg)
- ESB Erneuerbare Energien GmbH (Fürstenfeldbruck)
- SUW Energie GmbH (Neu-Ulm)
„Die ausgewählten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie mit Innovationskraft und unternehmerischem Antrieb wichtige Fortschritte möglich sind“, hob Aiwanger hervor. „Der Wasserstoff aus den geförderten Anlagen kann direkt in der Industrie, im Wärme- und im Mobilitätsbereich eingesetzt werden und leistet damit einen spürbaren Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft.“
So sind unter den geförderten Projekten auch einige Unternehmen, bei der der erzeugte Wasserstoff an ihren eigenen öffentlichen Wasserstofftankstellen zur Betankung bereitgestellt werden soll, zum Beispiel für Lkw. Darunter ist auch das Projekt von Tyczka Hydrogen. Neben der Versorgung der eigenen Tankstellen will das Unternehmen den erzeugten Wasserstoff auch der regionalen Industrie zur Verfügung stellen.