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Unglück im Containerhafen: Todesopfer nach Explosion im Iran auf 46 gestiegen

28.04.2025 15:11 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rettungskräfte bei der Arbeit im Hafen Schahid Radschai im Iran am 27. April 2025. Dort ereignete sich am 26. April eine verheerende Explosion mit mindestens 46 Toten
Rettungskräfte bei der Arbeit im Containerhafen Schahid Radschai im Iran am 27. April 2025. Dort ereignete sich am 26. April eine verheerende Explosion mit mindestens 46 Toten
© Foto: picture alliance / Middle East Images | Rahim

Eine verheerende Detonation in einem Containerhafen am Persischen Golf fordert mehr als 40 Tote und Hunderte Verletzte. Das Land steht unter Schock, die Ursache des Unglücks ist weiterhin unklar.

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Nach der gewaltigen Explosion in einem Hafen im Süden des Irans ist die Zahl der Todesopfer auf 46 gestiegen. Wie Staatsmedien berichten, wurden bei dem Unglück am Persischen Golf mehr als 1000 Menschen verletzt. Bis Sonntag konnten die meisten die Kliniken wieder verlassen, rund 200 Verletzte blieben in stationärer Behandlung. Das Feuer gilt als unter Kontrolle, doch auch am Montag, den 28. April dauerten die Löscharbeiten an.

Die Explosion hatte sich am Samstagmittag (26. April) im Hafen Schahid Radschai nahe der Küstenmetropole Bandar Abbas ereignet. Irans Behörden haben bislang keine offiziellen Angaben zur Ursache gemacht. Die Detonation richtete erhebliche Schäden an. Fotos in den iranischen Medien zeigten ein Bild der Verwüstung mit verkohlten und deformierten Containerstapeln. Noch immer werden sechs Menschen nach der Explosion vermisst.

Irans Staatsoberhaupt und Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei forderte eine gründliche Untersuchung durch Sicherheits- und Justizbehörden, um mögliche „Fahrlässigkeit oder Vorsätzlichkeit“ aufzudecken. Auch Präsident Massud Peseschkian verlangte eine lückenlose Aufklärung und entsandte ein Spezialteam mit zwei Ministern an den Unglücksort.

Abgeordneter äußert sich zum Stand der Untersuchung

Unterdessen erklärte ein Abgeordneter, der einer Untersuchungskommission angehört, dass Sabotage als Ursache höchst unwahrscheinlich sei. „Die Beweise, Videoaufnahmen und Aussagen Verletzter nahe dem Vorfall deuten auf erhebliche Unfähigkeit und Nachlässigkeit bei der Beladung und anderen Abläufen im Hafen Schahid Radschai hin“, sagte Sejed Mortesa Mahmudi der Nachrichtenagentur Isna. Am Dienstag soll ein erster Bericht dem Parlamentspräsidenten vorgelegt werden.

Laut staatlicher Nachrichtenagentur Irna umfasst der Hafenkomplex Schahid Radschai 23 Schiffsanleger, 50 Terminals und ist für rund 85 Prozent des gesamten Containerumschlags in den Häfen des Landes verantwortlich. Die Straße von Hormus am Persischen Golf gilt zudem als eine der weltweit wichtigsten Schifffahrtsstraßen für den Ölhandel.

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