Frankfurt/Main. Winterwetter und Streiks des Bodenpersonals haben in den ersten Monaten dieses Jahres viele Flugausfälle verursacht. Das hat auch der Flughafenbetreiber Fraport zu spüren bekommen. Im ersten Quartal 2013 konnte der Konzern seinen Umsatz um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Wie das Unternehmen mitteilte, waren ein Anstieg der Flughafen-Entgelte, eine positive Entwicklung des Konzern-Flughafens in Lima sowie der Einkaufsmeile am Flughafen Frankfurt die Gründe für die positive Bilanz.
Doch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 131,1 Millionen Euro um 4,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch das Konzernergebnis verringerte sich um 10,3 Millionen auf 4,5 Millionen Euro – begründet durch Abschreibungen für den neuen Flugsteig A-Plus.
Der Cargo-Umschlag verbesserte sich am Standort Frankfurt leicht um 0,9 Prozent auf rund 493.000 Tonnen und an den Konzern-Flughäfen um 1,7 Prozent auf knapp 556.000 Tonnen. Die Flugbewegungen und Höchststartgewichte in Frankfurt waren mit 5,8 Prozent und 5,3 Prozent rückläufig. Dies begründete Fraport mit dem Winterwetter, Streiks sowie dem fehlenden Schalttag im Februar.
Diese Faktoren machten sich auch bei den Passagierflügen bemerkbar. Die Passagierzahlen gingen am Frankfurter Flughafen um 2,0 Prozent auf 11,9 Millionen Reisende. Konzernweit erhöhte sich das Fluggastaufkommen vor allem aufgrund positiver Entwicklungen in Lima und Antalya um 1,6 Prozent auf rund 17,8 Millionen. Für das laufende Jahr erwartet Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, keine konjunkturelle Trendwende. Besonders am Standort Frankfurt sei die Entwicklung abhängig davon, ob es weitere Streiks geben werde. (hst)