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Streiks bei Amazon dauern auch nach Ostern an

29.03.2016 10:01 Uhr
Streiks bei Amazon dauern auch nach Ostern an
Seit vergangenen Woche streiken Amazon-Mitarbeiter an verschiedenen Standorten
© Foto: picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt

Der Versandhändler muss sich auch in dieser Woche wieder an zwei Standorten mit Arbeitsniederlegungen wegen des anhaltenden Tarifstreits auseinandersetzen.

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Graben. Die Gewerkschaft Verdi hat Mitarbeiter des US-Onlinehändlers Amazon am Standort Graben bei Augsburg zum Streik aufgerufen. Im Kampf um Tarifverträge lege am Dienstag die Frühschicht die Arbeit nieder, kündigte am Morgen ein Verdi-Sprecher an. Er rechne mit einer regen Beteiligung der Mitarbeiter. Auch am Leipziger Standort sollte es erneut Aktionen geben. Man rechne damit, dass sich dort bis zum Ende der Spätschicht mehr als 400 Mitarbeiter beteiligten, sagte Verdi-Streikleiter Thomas Schneider am Dienstag.

Verdi fordert von Amazon seit Jahren einen Tarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel. Die Gewerkschaft verlangt einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels. Das würde für die Mitarbeiter mehr Sicherheit und höhere Löhne bedeuten. Das Unternehmen sieht sich jedoch als Logistikkonzern und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende des in dieser Branche Üblichen.

Bereits kurz vor Ostern hatte es Streiks bei Amazon in Leipzig, Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne, Koblenz, Pforzheim und Graben gegeben. Bundesweit hat Amazon neun Versandzentren und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Menschen. (dpa)

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