Dresden. Das auf der Elbe in Dresden havarierte Binnenschiff „Albis“ ist wieder frei. Zwei Bergepanzer und ein Schlepper drehten den Frachter am Montagmittag längs zur Elbe und brachten ihn wieder auf Kurs. Dem Mitteldeutschen Rundfunk zufolge dauerte die Aktion nur sechs Minuten. Die Stadt Dresden teilte dem Sender mit, dass am Gemäuer der Brücke mit Schäden zu rechnen sei. Für die Statik bestehe allerdings keine Gefahr.
Das tschechische Schiff war vor einer Woche bei der Brückendurchfahrt von starker Strömung quer gegen einen Pfeiler der Albertbrücke gedrückt worden. Das knapp 80 Meter lange Schiff blockierte seither die Durchfahrt. Damit waren die Frachtschifffahrt und die touristische Dampfschifffahrt lahmgelegt. Der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA), Karsten Wild, hatte vor der Aktion von einer „technischen Herausforderung“ gesprochen.
Bis zum Sonntag musste das Lastschiff zunächst von seiner Ladung – rund 800 Tonnen Salz – befreit werden. Bevor die „Albis“ die Fahrt fortsetzt, wird das Schiff auf Schäden untersucht. (dpa/ag)