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Starke Behinderungen nach Calais durch Demonstrationen

05.09.2016 10:19 Uhr
Starke Behinderungen nach Calais durch Demonstrationen
Mit erheblichen Behinderungen ist heute auf den Zufahrtsstraßen nach Calais zu rechnen
© Foto: Picture Alliance/FT ashley ashwood

Auf der französischen A 16 Richtung Calais finden derzeit zwei Demonstrationszüge statt, um auf die Probleme mit Migranten aufmerksam zu machen.

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Frankreich/Calais. Wie der französische Transportverband FNTR mitteilt, finden am heutigen Montag, 5. September 2016, seit 7.30 Uhr, zwei Demonstrationszüge auf der A 16 nach Calais statt. Dabei wird ein Teil der Demonstration auf der Autobahn ab der Anschlussstelle 53 (Loon-Plage) in Richtung der nordfranzösischen Hafenstadt ziehen. Der zweite bricht von der Anschlussstelle 29 (Outreau) aus ebenfalls in Richtung Calais auf.

Mit der von FNTR organisierten Maßnahme soll gegen die anhaltenden Probleme mit Migranten im Bereich des französischen Fährhafens protestiert werden. Neben Transportverbänden beteiligen sich auch Landwirte, Hafenarbeiter sowie verschiedene Gewerkschaften an den Aktionen in und um Calais. Sie fordern die Räumung des wilden Flüchtlingscamps vor Ort.

Es ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Am Morgen formten etwa 350 Demonstranten eine
Menschenkette. Die Aktion soll voraussichtlich bis 18 Uhr dauern.

In dem am Ärmelkanal gelegenen Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. Immer wieder versuchen sie, etwa mit querliegenden Baumstämmen den Verkehr zu stoppen, um an Bord von Lastwagen zu klettern, die auf dem Weg nach England sind.

Die Zahl der Menschen in der Zelt- und Hüttensiedlung auf einem Brachland in der Nähe des Hafens war zuletzt deutlich gestiegen, obwohl die Behörden im Frühjahr den südlichen Teil geräumt hatten. Die Behörden sprechen von 6900, Hilfsorganisationen sogar von mehr als 9000 Migranten. Für bis zu 1900 Menschen gibt es vom Staat finanzierte Container, der Rest lebt in Behelfsunterkünften. (mo/ag/dpa)

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