Flexport hat am Donnerstag die Übernahme von Shopify Logistics, einschließlich des Fulfillment-Technologie-Unternehmens Deliverr, bekannt gegeben. Der Anbieter von Onlineshop-Software Shopify hatte Deliverr erst vor einem Jahr für 2,1 Milliarden US-Dollar gekauft.
Die digitale Spedition Flexport will mit der Übernahme nach eigenem Bekunden die globalen Dienstleistungen rund um die letzte Meile und im E-Commerce-Fulfillment erweitern. Man werde ab sofort nicht nur der primäre Logistikpartner von Shopify, sondern auch der bevorzugte Anbieter von Shop Promise für Millionen von Shopify-Händlern sein, teilt das Unternehmen aus San Francisco mit. Durch die Integration der Software von Shopify Logistics in die bestehende Infrastruktur der Flexport-Plattform gehe die digitale Spedition einen wichtigen Schritt in Richtung einer nahtlosen End-to-End-Logistikplattform, heißt es weiter. „So profitieren Unternehmen jeder Größe von mehr Transparenz, optimierten Kostenstrukturen, schnelleren Lieferungen und besserer Servicequalität", meint Dave Clark, CEO von Flexport.
20 Prozent der Shopify-Mitarbeiter müssen gehen
Laut Tobi Lütke, Gründer und CEO von Shopify, könnten Flexport und Shopify „dank der heutigen Ankündigung ihre gemeinsame Vision einer kundenzentrierten Logistik noch besser vorantreiben“. Für die Mitarbeitenden hat der Verkauf der Logistiksparte allerdings tiefgreifende Folgen: 20 Prozent der Belegschaft verlieren ihren Job, schrieb Lütke im Unternehmensblog.
Der Abschluss der Transaktion ist unter Berücksichtigung der üblichen Abschlussbedingungen im zweiten Quartal geplant. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht öffentlich gemacht.